Hauspreisveränderungen in der Inflation

Hauspreisveränderungen

Die Deutsche Bank hat in der Vergangenheit mit ihren Immobilienmarktprognosen für Aufsehen gesorgt. In Boomzeiten sagten sie ein Ende der steigenden Preise voraus, während sie zuletzt langfristig steigende Immobilienwerte prognostizierten, trotz der aktuellen Korrektur. In einer aktuellen Untersuchung untersucht Analyst Jochen Möbert, ob Immobilien als Inflationsschutz dienen können und kommt zu dem Schluss, dass dies in der aktuellen Situation der Fall ist. Er schreibt, dass die Preise langfristig neue Höchststände erreichen könnten.

Die Inflation beeinflusst die Hauspreise laut DB Research auf zweierlei Weise. Erstens erhöhen hohe Inflationsraten, wie aktuell deutlich zu sehen ist, kurzfristig die Zinsen. Dadurch steigen die Finanzierungskosten und belasten Hausbauer und Investoren, was wiederum die Preise dämpft. Möbert betont jedoch, dass Hauspreise typischerweise langfristig mit der Inflation steigen. Sein nominales Renditedreieck zeigt, dass die Hauspreise seit 1970 um mehr als 400 Prozent und die Konsumentenpreise um weniger als 300 Prozent gestiegen sind. Zwar gibt es auch Phasen mit Preisrückgängen, jedoch sind diese meist kurzlebig.

Möbert schätzt, dass es auch in Zukunft einen Inflationsschutz geben wird, wenn die Inflation hoch bleibt. Das künftige Preisniveau hängt auch von den Mieten ab. Obwohl Mieterhöhungen regulatorisch schwierig sind, sind die Mieten aufgrund der massiven Engpässe auf dem Wohnungsmarkt in letzter Zeit angestiegen. Möbert geht daher davon aus, dass die aktuellen Preisrückgänge bald ihren Boden finden werden. Allerdings ist dafür ein Ende der Zinsanstiege erforderlich, was er für Mitte des Jahres erwartet.

Historisch gab es jedoch eine Ausnahme, was den Inflationsschutz durch Immobilien betrifft. Diese Phase begann im Jahr 1995, nach dem Ende des Wiedervereinigungsbooms, und endete erst im Jahr 2012. Möbert betont, dass es auch lange Phasen von Preisrückgängen geben kann und der Inflationsschutz nicht oder nur teilweise existieren wird.

Quelle: https://www.immowelt-impuls.de/newsletter/morning-briefing/2023-03-13/

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